Festsitzende Implantate werden vom Körper angenommen, und das umgebende Gewebe schließt sich dicht um sie herum. Dringen jedoch Bakterien ein, dann wird das ganze System angegriffen, und unter Umständen können sich dann sogar die Knochenlager lockern – dies nennt man dann eine Periimplantitis. Eine gute Pflege und die regelmäßige Kontrolle können dies aber effektiv verhindern.
Der Körper ist ein komplexes System, das über die Blutbahnen verbunden ist. Treten bakterielle Entzündungen im Mund- oder Rachenraum auf, so betrifft dies den ganzen Körper und auch das Herz-Kreislauf-System. Starke bakterielle Entzündungen können zu einer Arteriosklerose führen, die dann wiederum Herzinfarkte und Schlaganfälle begünstigen kann.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass bei Diabetikern das Risiko für eine Parodontitis um das 3,5-Fache erhöht ist. Der erste Zuckerabbau findet im Mundraum durch den Speichel statt. Ist dieser Prozess durch Bakterien gestört, beeinträchtigt dies Diabetiker in besonderem Maße, weshalb sie ganz besonders auf ihre Mundhygiene achten müssen..
Die Entstehung von Rheuma ist medizinisch noch nicht vollumfänglich geklärt. Einige Studien geben Hinweise, dass auch die Parodontitis-Bakterien beim Entstehungsprozess beteiligt sind.
Eiweißverbindungen und Enzyme regeln viele Prozesse im menschlichen Körper. Die bei der Parodontitis beteiligten Zytokine und Metalloproteasen gelangen über das betroffene Gewebe im Mundraum direkt in den Kreislauf. Auf erhöhte Werte reagiert dann wiederum die Leber und das Gesamtentzündungssystem breitet sich im Körper aus, was in der Folge zu erhöhten Entzündungswerten führt.